Übung 2252 "Vielfalt B2 Lektion 13, Übung 10"

 

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Was ist eigentlich ein Gehzeug?
jeden Tag Autos sieht, fällt es oft gar nicht auf: Autos verbrauchen unglaublich viel Platz. Um diesen Verbrauch sichtbar zu machen, hat der Wiener Professor Hermann Knoflacher schon in den 1970er-Jahren das Gehzeug erfunden. Es handelt sich dabei um einen einfachen Apparat aus Holz, der so groß ist wie ein Auto: etwa 1,80 x 4,50 m. Der Gedanke dahinter: mit dem Auto fährt, nimmt sich ein großes Stück vom öffentlichen Raum, der eigentlich allen gehört. zu Fuß geht, fehlt dieser Raum dann. Das finden viele Menschen ungerecht.
Bis heute nutzen Umweltaktivistinnen und -aktivisten Gehzeuge, um gegen Autos zu demonstrieren. Dabei hilft ihnen ein Paragraf der Straßenverkehrsordnung: in Deutschland zu Fuß einen großen Gegenstand transportiert, ist es erlaubt, dafür die Straße zu benutzen. Aktionen mit Gehzeugen dürfen also dort durchgeführt werden, wo sie auch wirklich gesehen werden: direkt auf der Straße. Damit sind natürlich nicht alle Autofahrer einverstanden. Doch das ärgert, muss sich fragen: Warum bin ich denn selbst mit so einem großen Fahrzeug unterwegs? Verhalte ich mich gerade besser?