Übung 1805 "Schule - Hörverstehen B1 ak"

 

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Individuelles Lernen


An vielen Schulen in Hamburg ist heute bereits Alltag, was mit der Schulreform an allen Hamburger Schulen nach und nach einziehen soll: Weniger Frontalunterricht und mehr individuelles - damit jedes Kind nach seinen Fähigkeiten optimal gefördert wird.
An der Gesamtschule Winterhude wird zum Beispiel seit 2002 individuell unterrichtet. 80 Lehrer lehren hier 800 Schüler, von 0 bis 13. Die Schülerinnen und Schüler bestimmen zum großen Teil selbst, was sie wann lernen. In Projekten, und Blockeinheiten können sie eigene setzen und sich selbst ausprobieren.
In der Gesamtschule Winterhude stehen die Schulbänke in den meisten Räumen nicht in , sondern in Gruppen. Die Schülerinnen und Schüler können - in einem bestimmten Rahmen - selbst entscheiden, was sie wann lernen. In den Naturwissenschaften müssen sie drei Themenbereiche aus den Richtungen Bio, Chemie und Physik pro Halbjahr auswählen. Ähnlich ist es in den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch und Gesellschaft: In allen werden Grundbausteine vorgegeben, die zur Prüfung kommen, sobald ein Schüler sich darin fit fühlt. Für jedes Fach gibt es einen Raum, in dem die Lehrmittel bereit stehen und ein Lehrer oder eine Lehrerin Unterstützung gibt. Die vier Fächer verteilen sich auf fünf Doppelstunden pro Woche, so dass die Kinder und Jugendlichen selbst entscheiden können, ob sie lieber mehr Mathe oder mehr Deutsch lernen wollen. Den Lernfortschritt hält jeder täglich in einem fest.
Erfolgreiche Menschen haben Wissen und soziale Fähigkeiten. Die lernen die Schülerinnen und Schüler in der Gesamtschule Winterhude in den gemischten Klassengruppen, in Lernprojekten und den Blöcken, die sie auch aus der Schule herausführen. Die Eltern werden stark einbezogen: Im Tagebuch ihres Kindes können und sollen sie seinen kennen lernen. Zweimal im setzen sich der Lehrer, der Schüler und die Eltern zusammen, um Bilanz zu ziehen und ein neues Lernziel zu formulieren. Man glaubt dem Schulleiter, wenn er sagt: »Hier können sich stabile Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen entwickeln.«