Übung 1133 "Fabel: Der Fuchs und die Trauben"

 

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Der Fuchs und die Trauben


Eine Maus und ein Spatz saßen an einem Herbstabend im und plauderten miteinander. Plötzlich zirpte der Spatz seiner Freundin zu: »Versteck dich, der Fuchs kommt!«, und flog rasch hinauf ins .
Der Fuchs schlich sich an die heran, seine Blicke hingen sehnsüchtig an den dicken, blauen, überreifen . Vorsichtig spähte er nach allen Seiten. Dann stützte er sich mit seinen gegen den Stamm, reckte kräftig seinen empor und wollte mit dem Mund ein paar Trauben erwischen. Doch sie hingen zu hoch.
Etwas verärgert versuchte er sein noch einmal. Diesmal tat er einen gewaltigen , aber wieder schnappte er nur ins .
Ein drittes bemühte er sich und sprang aus Leibeskräften. Voller huschte er nach den üppigen Trauben und streckte sich so lange dabei, bis er auf den kollerte. Aber nicht ein hatte sich bewegt.
Der , der schweigend zugesehen hatte, konnte sich nicht länger beherrschen und zwitscherte belustigt: »Herr Fuchs, Ihr wollt zu hoch hinaus!«
Die guckte aus ihrem und piepste vorwitzig: »Gib dir keine , die Trauben bekommst du nie!«
Der Fuchs biss die zusammen, rümpfte die und meinte hochmütig: »Sie sind mir sowieso noch nicht reif genug. Saure Trauben mag ich nicht.« Mit erhobenem Haupt stolzierte er in den zurück.

Quellenangabe: http://gutenberg.spiegel.de/buch/fabeln-9534/36