- Was ist das?- Die Anfänge- Die weitere Entwicklung- Grundbegriffe- Fazit- Zugang zum World-Wide-Web- Lernvideos- FAQ - Hilfe - Sicherheit- Software Download- Suchmaschinen- Technisches Internet- Stellen & Jobs
Die einfachste Vorstellung vom Internet ist, dass mehrere Computer dank einem einheitlichen Protokoll (TCP/IP) miteinander Verbindung aufnehmen und kommunizieren können. Das TCP/IP-Protokoll beinhaltet dabei die Regeln und Standards, welche die Computer für eine gemeinsame Kommunikation benötigen. Alle Computer müssen sozusagen die gleiche «Sprache» sprechen, um sich ansprechen und austauschen zu können.
Heute ist das Internet ein weltweites Telekommunikationsnetz, das aus vielen Teilnetzen besteht, welche von ganz unterschiedlichen Organisationen betrieben werden - öffentlichen, privaten, wirtschaftlichen, akademischen, militärischen und auch kriminellen. Weil das Netz dezentral organisiert ist, untersteht es keiner zentralen Steuerung oder Kontrolle.
Zu Beginn der 60-er Jahre hatte das amerikanische Militär das Ziel, ein Computer-Netzwerk zu entwickeln, das einen Atomkrieg überstehen könnte.
Eine Information nimmt den direkten Weg von A nach B
Alle Knoten im Netz stehen durch direkte Verbindungen in Kontakt. Wird diese Leitung zerstört, ist die Kommunikation nicht mehr möglich. Aus dieser Problemstellung entwickelten sich folgende Grundgedanken:
- es darf keine zentrale Steuereinheit geben
- die Kommunikation sollte nicht mehr statisch über Leitungen, sondern dynamisch über Datenpakete erfolgen
- den versendeten Datenpaketen sollten dafür möglichst viele verschiedene Wege offen stehen
- dazu braucht es im Netz viele gleichberechtigte Knoten
Ein Netz sollte aus vielen Knotenpunkten/Rechnern bestehen, die eine eindeutige Adresse (IP-Adresse) haben. Die zu verschickenden Informationen sollten als Pakete betrachtet werden, von denen nur der Absender und der Empfänger bekannt sind. Welchen Weg ein Paket nehmen wird, ist im Voraus weder bestimmt noch bekannt. Alle Pakete können denselben Weg nehmen, es kann aber auch sein, dass jedes Paket einen anderen Weg nimmt.
Die Information - in Datenpakete aufgeteilt - kann einen beliebigen Weg nehmen
Diese Idee entstand 1962 und wurde zwei Jahre später in Zusammenarbeit mit vier Universitäten zum ersten Mal erfolgreich in der Praxis getestet. Dieses noch kleine Netz aus wenigen Rechnern taufte man 1964 auf den Namen ARPANET.
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Die bekanntesten Online-Dienste, die von Anfang an zur Verfügung standen, sind:
Die elektronische Post dient dem Austausch von textbasierten Nachrichten, es können als Anhang
aber auch Fotos, Video-/Musikdateien, Dokumente, PDF usw. mitgesendet werden. Empfänger und Absender sind durch ihre jeweilige E-Mail-Adresse eindeutig definiert. Das Zeichen "@" steht zwischen dem Absender-/ Empfängername und dem Mailserver, über welchen die Mail gesendet oder empfangen wird.
• NewsGroups
NewsGroups funktionieren so, dass es weltweit virtuelle "Sammeltöpfe" gibt, in die jeder Internet-User eine eigene Mail ablegen und auch jede beliebige Mail lesen kann. So können Diskussionen von Kontinent zu Kontinent stattfinden, ohne dass sich die Teilnehmer jemals sehen. NewsGroups sind nach Listen zu verschiedenen Themen gegliedert. Heute spielen NewsGroups keine so wichtige Rolle mehr. Sie wurden inzwischen von Facebook, WhatsApp, Twitter u.a. abgelöst.
• FTP
FTP steht für «File-Transfer-Protocol» und dient dazu, Dateien zwischen zwei Rechnern austauschen zu können. Dieser Dienst wird oft zum Hochladen (Upload) von Dateien auf Webserver gebraucht.
• Telnet
Dieser Dienst ermöglicht es, sich unabhängig vom Betriebssystem auf anderen Rechnern anzumelden und darauf Zugriff zu haben, d.h. man kann auf entfernten Rechnern so arbeiten, als würde man direkt davor sitzen.
•www
WWW steht für «World Wide Web» und nutzte das Internet erstmals, um Text und Grafik auf eine optisch ansprechende Art und Weise zu verbinden. Das WWW hat dem Internet vor 30 Jahren zum Durchbruch verholfen. Es wurde zum populärsten und erfolgreichsten Dienst im Internet, weil es grafisch und visuell überzeugend ist - nicht nur grüner Text auf schwarzem Hintergrund wie in den Anfangstagen des Internet.
Grundbegriffe
• TCP (Transmission-Control-Protocol) und
• IP (Internet-Protocol) sind für den Transport und die (Wieder-)Zusammensetzung der Datenpakete nötig.
• Hypertext bedeutet die Verknüpfung von Dokumenten durch sogenannte «Links» (Englisch für "Verbindung, Verknüpfung"). Links können von einzelnen Wörtern oder ganzen Sätzen ausgehen, aber auch von einer Grafik oder sog. «Buttons», farbigen Feldern. Vom Browser werden Links standardmässig blau und unterstrichen dargestellt - allerdings lässt sich das leicht im HTML-Code ändern: nicht jedes unterstrichene blaue Wort ist immer auch ein Link. Umgekehrt muss nicht jeder Link blau unterstrichen sein. Einen Link erkennt man vor allem daran, dass beim Drüberfahren mit der Maus der Cursor sein Aussehen in eine Hand
mit gestrecktem Zeigefinger ändert → Beispiel-Link
• HTML steht für «Hyper-Text-Markup-Language» und ist der Standard für Webseiten. HTML ermöglicht es, Dokumente mit verschiedenen Inhalten (Text, Grafik, Multimedia) zu schreiben, die von allen Browsern weltweit "verstanden" werden. Eine HTML-Datei erkennt man an der Endung *.html oder *.htm → Mehr zum Thema HTML im Artikel über Tim Berners-Lee.
• Browser ist eine App, welche HTML "versteht" und die in HTML geschriebenen Dokumente entsprechend darstellen kann. Die aktuell beliebtesten Browser sind Chrome, Firefox, Edge und Safari.
• Webserver ist ein PC/Rechner, auf dem alle Inhalte des Internet - Dokumente, Bilder, Dateien, Datenbanken usw. - abgelegt und gespeichert sind. Jeder Webserver ist indiziert und in einem weltweiten Index gelistet. So kann er von überall her aufgerufen werden. Webserver bekommt man eher selten zu sehen, weil sie meistens von grossen Tech-Firmen betrieben werden und in speziell gesicherten, klimatisierten Räumen stehen. Wer möchte, kann aber auch zuhause auf einem alten PC seinen eigenen Webserver betreiben. Unter dem Begriff «NAS» findet man seit einigen Jahren auch in jedem Elektronik-Shop bereits vorkonfigurierte Geräte zu diesem Zweck.
• HTTP(S) steht für «Hyper-Text-Transport-Protocoli(-Secure)» und definiert, wie ein Browser und ein Webserver miteinander kommunizieren. Das angehängte «s» bedeutet, dass die Verbindung verschlüsselt und sicher ist. → Weitere Infos im Artikel Sicherheit beim Surfen aus dem «PC Tipp».
• DNS steht für «Domain-Name-System» und ordnet den Namen von Rechnern im Internet eine einmalige IP-Adresse zu. Der Webserver (Host) von Postfinance hat z.B. die IP-Adresse 194.41.166.40, welche dem Domain-Name postfinance.ch zugeordnet ist. Dadurch können «sprechende» Namen für IP-Adressen verwendet werden. Die IP-Adresse von einem Domain-Namen (und umgekehrt) lässt sich unter IP-Adressen ermitteln. Die IP-Adresse von deinem eigenen Rechner zeigt dir whatismyip.net an.
• TLD steht für «Top Level Domain» und bezeichnet die Endungen von Internet-Adressen, z.B. «*.ch», «*.com», «*.swiss» etc. Die Liste mit den Top Level Domains hat länderspezifische Domains (z.B. «*.it» für Italien), generische Domains (z.B. «*.jobs» für Webseiten mit Stellenangeboten) und die seit 2013 neu eingeführten Domains (z.B. «*.alibaba» für den Online-Händler Alibaba).
• URL steht für «Uniform-Resource-Locator» und bezeichnet eine normierte, eindeutige Adresse - kurz gesagt: die Webadresse - z.B. «https://www.gymkirchenfeld.ch/aktuell/theater.html». Das Kürzel vor dem Doppelpunkt "https" verweist auf das verwendete Protokoll (TCP/IP), das "www" bezeichnet den Webserver (Host), "gymkirchenfeld.ch" ist der »sprechende« Name (Domain-Name) und "theater.html" ist der Dateiname der aufgerufenen HTML-Datei, die im Ordner "aktuell" auf dem Server gespeichert ist.
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• Aufgabe: Suche in der Adresszeile oben die URL von dieser Webseite. Wie ist sie zusammengesetzt? Welche Angaben findest du zu: Protokoll - Server - Domainname - TLD - Ordner - Dateiname ?
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• Lösung:
Fazit
Heute gibt es im Internet zu praktisch jedem Themenbereich Angebote. Man kann nicht nur Informationen abrufen, sondern auch ganz alltägliche Dinge erledigen: Zahlungen via Internet-Banking in Auftrag geben, Zugverbindungen suchen und Billette bestellen, Hotels und Versicherungen vergleichen, sich vom E-Doctor untersuchen lassen und den Arzttermin gleich anschliessend reservieren. Daneben gibt es noch all die Online-Shops, die rund um die Uhr zum Einkaufen einladen. Mittlerweile ist die Fülle von Angeboten und die Datenflut zu einem echten Problem geworden. Die Herausforderung besteht nun darin, die nützlichen Informationen herauszufiltern und Wichtiges von Überflüssigem zu trennen.
Wie bereits erwähnt, untersteht das Internet keiner zentralen Kontrolle. Eine eigentliche Zensur gibt es nicht, obwohl der gesamte Datenverkehr überwacht und gespeichert wird. Jeder kann anonym oder mit einem Scherz-Namen veröffentlichen, was er will. Wie weit man einer Information im Web trauen kann bzw. will, ist eine offene Frage, die jeder für sich beantworten muss. Ein Fakten-Check bei anderen Quellen kann nie schaden.
Weiter sollte man beachten, dass viele Webseiten nur deshalb kostenlos angeboten werden können, weil sie werbefinanziert sind. Das hat dazu geführt, dass man bei einigen Seiten Inhalt und Werbung kaum noch auseinander halten kann - andere Seiten sind mit störenden Werbevideos überladen. In diesem Fall lohnt sich der Einsatz eines Werbeblockers wie z.B. "uBlock", "AdBlock" oder "Privacy Badger". Diese können bei allen Browsern als Erweiterung, sog. "Add-ons", ohne grossen Aufwand zusätzlich installiert werden.
Ebenso werden die Daten über unser Surfverhalten mit sog. "Cookies" und "Trackern" gesammelt und ausgewertet. Mit der Datenschutzrichtlinie DSGVO verpflichtete die EU 2018 alle Anbieter von kommerziellen Webseiten, ihre Benutzer über die Verwendung von Cookies zu informieren und ihr Einverständnis einzuholen ("Ich stimme zu"). → Mehr zu diesem Thema in der Online-Enzyklopädie «Wikipedia» unter Google Analytics.
Zugang zum World-Wide-Web
Um ins Internet zu kommen, braucht man Folgendes:
- ein Gerät mit Netzwerkkarte (LAN, WLAN, WiFi)
- eine Browser-App (z.B. Safari, Chrome, Edge, usw.)
- ein Modem/Router, eine SIM-Card oder Persönlicher Hotspot für den Anschluss ans lokale Mobilfunk-/Kabelnetz
- einen Provider (z.B. Bluewin, Sunrise UPC, 1&1, usw.) für den Anschluss ans World-Wide-Web
Wie funktioniert das Internet?
Wie funktioniert eine Suchmaschine?
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